In der Exploration wird unter anderem folgendes abgefragt:
- Besteht eine Abneigung gegenüber Basteln, Bauen, Lesen, Schreiben und Zeichnen?
- Besteht eine eingeschränkte Fähigkeit im Wiedererkennen von Gesichtern?
- Hat das Kind Probleme, bekannte Personen zu finden, wenn sie in einer Gruppe stehen?
- Kann der Schulweg nicht oder nur fehlerhaft rekonstruiert werden?
- Können Uhrzeiten (Analoguhr) nur erschwert erlernt oder abgelesen werden?
- Können Straßenverkehrssituationen nicht korrekt analysiert werden?
- Können Pläne nicht oder nur fehlerhaft gelesen werden?
- Zeigen Mal- und Zeichenergebnisse fehlerhafte Größenverhältnisse und/oder kleinkindhafte Darstellungen?
- Bestehen Schwierigkeiten beim Abschätzen von Gefahren?
- Hat das Kind wenig Interesse am konstruktiven Spiel?
- Verweigert das Kind öfters visuelle Aufgaben oder zeigt es dabei ein passives Verhalten?
- Benötigt das Kind vergrößerte Texte, obwohl die Sehschärfe ausreichend ist?
- Hat das Kind Schwierigkeiten beim Erlesen bestimmter Schriftarten?
Für die Testdiagnostik gibt es verschiedene Tests, die durchgeführt werden. Dabei unterscheidet man zwischen standardisierten (Zeichenaufgaben, Mosaiktest, Money-Road-Map-Test, Uhrentest) und nicht-standardisierten (Karten-Zeichnen) Tests. Bei den Zeichenaufgaben sollen die Betroffenen entweder die Vorlage abzeichnen oder sie sollen sich die Vorlage merken und dann aus dem Gedächtnis diese nachzeichnen.