In der Exploration wird unter anderem folgendes abgefragt:

  1. Besteht eine Abneigung gegenüber Basteln, Bauen, Lesen, Schreiben und Zeichnen?
  2. Besteht eine eingeschränkte Fähigkeit im Wiedererkennen von Gesichtern? 
  3. Hat das Kind Probleme, bekannte Personen zu finden, wenn sie in einer Gruppe stehen? 
  4. Kann der Schulweg nicht oder nur fehlerhaft rekonstruiert werden?
  5. Können Uhrzeiten (Analoguhr) nur erschwert erlernt oder abgelesen werden?
  6. Können Straßenverkehrssituationen nicht korrekt analysiert werden?
  7. Können Pläne nicht oder nur fehlerhaft gelesen werden?
  8. Zeigen Mal- und Zeichenergebnisse fehlerhafte Größenverhältnisse und/oder kleinkindhafte Darstellungen?
  9. Bestehen Schwierigkeiten beim Abschätzen von Gefahren?
  10. Hat das Kind wenig Interesse am konstruktiven Spiel?
  11. Verweigert das Kind öfters visuelle Aufgaben oder zeigt es dabei ein passives Verhalten? 
  12. Benötigt das Kind vergrößerte Texte, obwohl die Sehschärfe ausreichend ist? 
  13. Hat das Kind Schwierigkeiten beim Erlesen bestimmter Schriftarten? 

Für die Testdiagnostik gibt es verschiedene Tests, die durchgeführt werden. Dabei unterscheidet man zwischen standardisierten (Zeichenaufgaben, Mosaiktest, Money-Road-Map-Test, Uhrentest) und nicht-standardisierten (Karten-Zeichnen) Tests. Bei den Zeichenaufgaben sollen die Betroffenen entweder die Vorlage abzeichnen oder sie sollen sich die Vorlage merken und dann aus dem Gedächtnis diese nachzeichnen.