Die Diagnostik umfasst ein Explorations- und Anamnesegespräch, bei welchem Risikofaktoren (AD(H)S in der Familie, Frühgeburt, Sauerstoffmangel bei der Geburt, Alkohol- oder Nikotinkonsum in der Schwangerschaft, Lakritzkonsum in der Schwangerschaft u.a.) und Merkmale der Entwicklung (wechselnde Reflexmuster in der Säuglingszeit, magisches Denken im Volksschulalter…) abgefragt werden. In einem zweiten Schritt wird ein standardisiertes Interview mit Eltern oder einem Elternteil und (je nach Alter) mit dem Kind durchgeführt, in dem die Diagnosekriterien anhand verschiedener Fragen abgeklärt werden. Danach erhalten Eltern(teil) und Kind (je nach Alter) diverse standardisierte Fragebögen (fallweise werden auch Lehrer, Kindergärtner). Zusätzlich wird das Kind testpsychologisch mit Leistungstests untersucht (Intelligenztest und computerbasierte Verfahren zur Messung der Aufmerksamkeit und Konzentration).